Was bisher geschah 2022

bUNt International Fest in Unna 2022, 24. September 2022

Wie alle Jahre wieder fanden die Interkulturellen Wochen in Unna statt. Das ist ein wichtiger Baustein der Integrationsarbeit (Vorsitzende K. Sakelsek) in der Kreisstadt Unna. In der Kreisstadt Unna wohnen Menschen mit Migrationshintergrund aus 94 Nationen. Eröffnet wurden die IKW traditionell mit dem Gebet der Religionen und in diesem Zeitraum gab es diverse Veranstaltungen, wie z.B. Lesung, Ausstellung, Stadtrundgang, Film… usw. Mit dem Höhepunkt „bUNt“ International Fest schließen die Wochen ab und auf dem Fest wurden internationale bunte Bühnenprogramme und kulinarische Spezialitäten angeboten. Neben verschiedenen internationalen Vereinen und Organisationen waren wir, die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund, auch dieses Jahr mit dabei und boten an: Spiel der Trommelgruppe Senryoku Daiko und Taichi-Vorführung. Der Origami-Workshop von Li Schmidgall fehlte auch dieses Jahr nicht. Durch den Verkauf von japanischen Kleinartikeln und Spenden wurde unser Spendenkonto für Fukushima-Kinder um 166,50€ aufgebessert. Vielen Dank für eure Unterstützung!


77. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Vor 77 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Dabei sind bis heute über 500.000 Menschen in den beiden Städten zu Tode gekommen. Die Atombombenkatastrohe ist auch jetzt nach 77 Jahren immer noch gegenwärtig. Durch den Krieg von Russland gegen die Ukraine ist die Gefahr realer geworden. Auch dieses Jahr veranstalteten wir, die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund, mit dem Kooperationspartner, IPPNW Dortmund, zu diesem Anlass eine Gedenkveranstaltung am 6. August.

Es waren ca. 100 Teilnehmer*innen, die nach der Kundgebung auf dem Platz von Hiroshima durch die Stadtmitte zogen und an der Gedenkstätte Ginkgobaum bei Musik und Haiku-Lesung gegen Atomwaffen und AKW protestierten und für den Weltfrieden plädierten. Angesichts der angespannten Situation lag der Schwerpunkt der Redner auf Krieg und Frieden. 

Sie können unter den folgenden Links das Grußwort des japanischen Generalkonsuls Kiminori Iwama, Reden von Yoko Schlütermann, Martin Rees und die Abschlussrede von Johannes Koepchen lesen.

Botschaft des japanischen Generalkonsuls Kiminori Iwama (Der I. Bürgermeister Herr Schilff wurde durch die Bürgermeisterin Brunsing vertreten. Aus diesem Grunde konnte die schriftliche Anrede nicht korrigiert werden) – https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2022/reden/barbara-brunsing-dortmund

Rede von Yoko Schlütermann/Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund

Rede von Dr. Martin Rees/IPPNW Dortmund

Schlusswort von Dr. Johannes Koepchen/IPPNW Dortmund


Bürgermeister*innen für den Frieden:
Stadt Dortmund zeigt wieder Flagge für den Frieden und gegen Atomwaffen

Ab dem 8. Juli weht vor dem Stadthaus wieder die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace. Mehr als 500 Städte in Deutschland zeigen mit der Aktion in diesem Jahr ihre Solidarität mit der Ukraine und setzen sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ein.

Auf die Initiative der Regionalgruppe IPPNW Dortmund fand der Flaggentag auch dieses Jahr statt, zu dem wir, die Deutsch-Japanische Gesellschaft, zum zweiten Mal eingeladen wurden.

Wer sind die Mayors for Peace: Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland. Rund 500 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag. Die Stadt Dortmund ist seit 1994 Mitglied des Bündnisses.

Berichte

https://www.wirindortmund.de/dortmund/buergermeisterinnen-fuer-den-frieden-stadt-dortmund-zeigt-wieder-flagge-fuer-den-frieden-und-gegen-atomwaffen-159949

https://www.nordstadtblogger.de/aktion-der-mayors-for-peace-flaggezeigen-fuer-den-frieden-und-gegen-atomwaffen/


700 Jahre Bochum „StadtPicknick am 19. Juni 2022

2021 war das große Jahr, in dem Bochum 700 Jahre Stadtgeschichte gefeiert hat. Aufgrund der Pandemiesituation musste eines der Highlight-Events verschoben werden und fand nun am 19. Juni 2022 statt.  Mehr als 100 internationale und heimische Vereine und Institutionen bespielten beim StadtPicknick am 19. Juni die Innenstadt – und zwar dort, wo sonst der Autoverkehr strömt, denn für diesen besonderen Tag wurde ein Teil des Innenstadt-Rings zur großen Meile für Fußgänger.

Das Wetter war angenehm kühl und der Himmel war bis auf einen kurzen Schauer strahlend blau. Nach und nach füllte sich die Meile mit Besucher*innen, die mit Familien und Freunden  Picknick machten und vor Imbissständen bildeten sich lange Schlangen. Wir waren auch mit Verkauf von Yukata, Obi und japanischen Kleinartikeln – u.a. Glasperlenschmuck, der von unseren Freundinnen aus Japan handgemacht und gespendet wurde, dabei. Der Origami-Workshop, geleitet von Li und Samantha, war ununterbrochen von großen und kleinen Besucher*innen, die sich für diese Papierkunst aus Japan Interessierten, belagert.  Der Gesamterlös betrug 550€, was natürlich unserem Projekt „Hilfe für Japan“ für Fukushima-Kinder zugutekommt. In diesem Sommer  finden Kinderferiencamps auf Okinawa nach zweijähriger Pause wieder statt.

  • Yukata-Anprobe beim Stadt-Picknick
  • Am Stand - Kleine und Große Origima-Fans
  • Am Stand - Kleine und Große Origima-Fans
  • Yukata-Anprobe beim Stadt-Picknick
  • Yukata-Anprobe beim Stadt-Picknick
  • Yukata-Anprobe beim Stadt-Picknick
  • Am Stand - Kleine und Große Origima-Fans
  • Am Stand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft - Stadt-Picknick
  • Am Stand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft - Stadt-Picknick
  • Am Stand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft - Stadt-Picknick
  • Am Stand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft - Stadt-Picknick
  • Stadt-Picknick in Bochum - Eindrücke
  • Yukata-Anprobe beim Stadt-Picknick

Dokomi, 4. + 5. Juni 2022 in Düsseldorf

Viele Helfer*innen – Große Freude am Wiedersehen mit Stammkunden – Gute Stimmung – 1500 Erlös!

Das Fest der Cosplayer und Japan Fans, die „DoKomi Convention“ fand auch dieses Jahr in den Düsseldorfer Messehallen statt. Am Pfingstwochenende, am 4. und 5. Juni, konnte man die Corona-Pandemie vergessen und fast wie in den Jahren davor seinem Vergnügen nachgehen. 35.000 Besucher*innen strömten in die Hallen und konnten kaum abwarten, sich gegenseitig zu zeigen und die neueste Entwicklung in Japan mit Gleichgesinnten zu erfahren. 

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund war der freundlichen Einladung des Veranstalters DoKomi gefolgt und zum sechsten Mal mit Yukata, Obi, Geta und japanischen Kleinartikeln dabei. In den 6 Jahren hatten wir Riesenspaß dabei zu sein und auch großartige Einnahmen für unser Fukushima-Projekt erzielt. Wir haben dabei viele Leute kennengelernt, wir hatten sogar eine Stammkundschaft! Einige sagten uns, dass sie nur wegen uns wieder zur DoKomi gekommen seien. Manche kauften jedes Mal etwas, um unser Projekt zu unterstützen. Sie verweilten an unserem Stand, um sich mit uns auszutauschen und uns über ihre Japan-Erfahrungen zu erzählen. Unser Spendenkonto wuchs um 1.500€. Ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung!

  • Überreichen von Fukushima Symbol "Roter Ochsen"
  • Manu vom Kimono Club
  • Kimono Expertin Yoko Sawa
  • Yukata-Anprobe, Eindrücke
  • Yukata-Anprobe, Eindrücke
  • Yukata-Anprobe, Eindrücke
  • Kimono Anprobe
  • Helferinnen vom Kimono Club

2022 im Rückblick

Fukushimatag, 11.3.2022, Nachberichterstattung

Den 11. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima am 11.3.2011 haben  wir zum Anlass genommen und veranstalteten unseren traditionellen Fukushimatag angesichts der andauernden Corona-Pandemie digital.
Veranstalter: Deutsch-Japanische Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft Dortmund (DJG-Dortmund) und IPPNW (Internationale Ärzteorganisation gegen den Atomkrieg) Regionalgruppe Dortmund

Programm:

  • Rückbau und dessen Probleme des AKWs Fukushima Daiichi: Yoko Schlütermann/ Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund
  • Filmvorführung „Atomkraft Forever“ von Carsten Rau (Ausschnitt)
  • Problematik des AKW-Abrisses in Deutschland: Dr. Jürgen Huesmann/IPPNW Dortmund

Seit über 10 Jahren versucht der Betreiber TEPCO, das havarierte AKW stillzulegen, das immer noch aktiv ist. Aktuell kämpft TEPCO mit ca. 4.000 Arbeitern u.a. gegen das zunehmende radioaktive Wasser und plant dessen Entsorgung im Ozean. Der Rückbau soll 40 Jahre dauern – technische Lösungen dafür gibt es bisher nicht. Yoko Schlütermann/DJG-Dortmund zog Resümee.

Vortragsunterlagen sind auf Anfrage erhältlich.

Fukushima hat in Deutschland das rasche Ende der Atomkraft besiegelt. In Deutschland werden z.Zt. über 30 Kernkraftwerke abgerissen, dabei fallen etwa tausende Tonnen an radioaktivem Material an.       
Hier die Vortragsunterlagen von Dr. Jürgen Huesmann/IPPNW Region Dortmund
22_03_11_fukushimatag_huesmann.pdf

Als Beispiel für die technischen Probleme beim Rückbau wurde ein Ausschnitt aus dem Film „Atomkraft Forever“ vom Regisseur Carsten Rau gezeigt, der den Abriss des AKWs Greifswald dokumentiert.