Was bisher geschah 2021

Am 25. September fand das alljährliche Fest „bUNt International“ in Unna statt.

Die Abschlussfeier ‚bUNt-International Fest Unna‘ fand im Rahmen der Interkulturellen Woche am 25. September auf dem Platz der Kulturen im Freien statt. Unter dem Motto „zusammen leben, zusammen wachsen“ kamen verschiedene Nationen aus dem Orient und Okzident zusammen und boten bunte Kulturprogramme und landestypische Spezialitäten an. Wir, die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund, waren wie immer mit einem Origami-Workshop unter der Leitung von Li Schmidgall dabei. Die Trommelgruppe Senryokudaiko war auch nach einjähriger Pause wieder mit dabei und erfreute das Publikum. Anschließend trat die Taichi-Gruppe auf und zeigte ihr Können. An unserem Verkaufsstand,  an dem man schöne kleine japanische Artikel finden konnte, wurde mit Spenden zusammen 140€ erzielt, die unserem Projekt für Fukushima-Kinder zugutekommen. Zu unserer Überraschung wurden wir, die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund, für das langjährige Sozialengagement und das Fukushima-Projekt vom Bürgermeister der Stadt Unna Dirk Wigant geehrt. Vielen Dank für die Ehrung, wir werden auch in Zukunft unser Bestes tun.


DoKomi Anime- und Manga -konvention, August 2021

Die DoKomi Anime- und Manga -konvention 2021 fand am 7. und 8. August in der Neuen Messe Düsseldorf statt- schon zum zweiten Mal in der Corona Pandemiezeit unter strengen Hygiene-und Kontrollauflagen. Ohne Genesen-, Geimpft- und Negativtest- Nachweis und Personalausweis wurde keiner reingelassen. Auf dem Gesamtgelände galt auch Maskenpflicht. Die Besucher verhielten sich vorbildhaft. Die Ausstellerstände wurden weiträumig verteilt und die Gänge waren breit genug, dass man fast den Eindruck hatte, es seien wenige Besucher anwesend. In der Tat wurden max. 14.000 Besucher pro Tag zugelassen, wenn man bedenkt, dass vor der Pandemie ca. insgesamt 60.000 Besucher kamen. Ein großes Lob für den Mut der DoKomi, diese Veranstaltung durchzuführen.

Auf jeden Fall hat sich der Besuch gelohnt. Wir sind dieses Jahr nach einjähriger Pause wieder mit dabei gewesen. Mit bunten Yukata + Obi und japanischen Kleinartikeln zu  günstigen Preisen konnten wir Träume der vielen Japanfans erfüllen. Der Gesamterlös von 1.442€ kommt wie immer unserem Projekt „Hilfe für Japan“ für Fukushima-Kindern zugute. Das nächste Feriencamp findet im Sommer 2022 statt.

Einmal sehen ist besser als 100mal hören, dafür diese Bilder..


Hiroshima-Tag, 6. August 2021

Auch dieses Jahr wurde unsere traditionelle Hiroshima-Veranstaltung zum 76. Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund und IPPNW Dortmund veranstaltet. Neben politischen Vertretern haben viele Organisationen wie z.B. Green Peace, Friedensforum, Attac, Naturfreunde und Ev. AG Kriegsdienstverweigerung mitgemacht. Die Veranstaltung war mit der Teilnehmerzahl von ca. 100 gut besucht.

Dieses Jahr war das Programm besonders bunt und abwechslungsreich wie Sie nachfolgend sehen.

  • Reinhard Raschke/Greenpeace hat uns mit seiner Trompete bei der ersten Kundgebung und während des Zuges zum Ginkgo-Baum unterstützt
  • Inge Zeller/IPPNW Do hat die Veranstaltung eingeleitet.
  • Der 1. Bürgermeister Norbert Schilff hat eine auch persönliche, unterstützende Rede gehalten.
  • Yoko Schlütermann/DJG Dortmund hat in ihrer Gedenkrede betont, dass man die leidvollen Erinnerungen von Hibakusha nicht vergessen darf.
  • Horst Schlütermann/DJG Dortmund hat die emotionale Schilderung des Hiroshima-Überlebenden aus dem Buch von Shigemi Ideguchi „Singvögel und Raben waren auch nicht mehr da“ vorgelesen.
  • Heinz-Peter Schmitt/IPPNW Do hat die Geschichte des Ginkgo-Baums vorgetragen.
  • Die Rede des Japanologen Seiji Hattori war mehr eine kleine Vorlesung, hatte viel Tiefgang über die gemeinsamen Wurzeln von Atomkraft-Nutzung, Klimakrise und Corona-Krise.
  • Silvia Tomaschewski/IPPNW Do hat 2 passende Gedichte des Dortmunder Schriftstellers Josef Reding vorgetragen.
  • Leo Lebendig hat seine Friedens-Aktion mit der Hiroshimade und den Friedensringen vorgestellt.
  •  Peter Sturm hat Lieder beigesteuert und am Ende „We shall overcome“ angestimmt.
  • Als Schlusswort hat Johannes Koepchen/IPPNW Do neben der Atomaren Aufrüstung den Zusammenhang mit den AKWs betont und die anhaltende Uran-Aufbereitung der Urenco-Fabrik in Gronau, an der RWE beteiligt ist.
  • Und die Japanische Trommlergruppe Senryoku Taiko unter der Leitung Peter Wiegelmann war auch wieder mit dabei.
  • Jürgen Huesmann/IPPNW Do hat das Ganze mit Moderation geleitet.

Eine nette Episode war, dass die Fridays-Radfahrer beim Trommeln am Ginkgo-Baum durchgefahren sind.

Eindrücke der vielen Teilnehmer*innen; wie wichtig es ist, dass wir die Tradition der Hiroshima-Gedenktage wachhalten – es gibt Gründe genug!

Rede des Japanologen, Seiji Hattori


10. Jahrestag des Fukushima-AKW Desasters und 10 Jahre Projekt „Hilfe für Japan“, März 2021

Der Fukushima-Tag der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund in Zusammenarbeit mit IPPNW Dortmund fand am 11. März statt. Die dreifache Katastrophe in Nordostjapan jährte sich zum zehnten Mal. Yoko Schlütermann hielt einen Vortrag über das Thema „10 Jahre Fukushima-Katastrophe – aktuelle Lage und 10 Jahre „Hilfe für Japan“ das Projekt für Fukushima-Kinder. Anschließend hielt Dr. Jürgen Huesmann/IPPNW Dortmund einen Vortrag über das Thema „Die gesundheitlichen Folgen des Atomunfalls in Fukushima im Vergleich mit Tschernobyl“. 

Angesichts der Corona-Pandemie haben wir auch unseren Fukushima-Tag Online ausgetragen. Eine große technische Hilfe kam von Frau Claudia Steinbach von der Auslandsgesellschaft.de, herzlichen Dank dafür. Wir werden sehr wahrscheinlich auch in Zukunft Online-Veranstaltungen anbieten. Bei dieser Veranstaltung nahmen auch, anders als bisher, Leute jüngerer Altersschicht sowie aus fernen Orten teil. Wir werden aber auch Präsensveranstaltungen anbieten, wenn es wieder möglich wird.

Hier ein paar Eindrücke der Teilnehmer*innen:  

  • Die Vorträge waren ausgesprochen gut und präzise – auch wenn man denkt, man wüsste schon Einiges: so kompakt und anschaulich muss man das erstmal schaffen!
  • Das war sehr interessant aber auch deprimierend. Erschreckend wie die japanische Regierung mit der Bevölkerung umgeht!
  • Vielen Dank für die sehr interessanten Vorträge. Mein Mann hat fleißig mitgeschrieben. 
  • Ich denke, dass die schreckliche Lage von Fukushima und Japan dem deutschen Publikum durch sorgfältige Schilderungen sehr gut vermittelt wurde.
  • Der Vortrag war sehr gut. 10 Jahre ist es her, aber ich musste erneut über die Atompolitik in Japan nachdenken- über Wiederinbetriebnahme, Verlängerung der Betriebsdauer um 20Jahre usw. Ich wünschte, dass die schrecklichen schwarzen Müllsäcke nicht mehr werden. Der Müllberg vor Wohnhäusern- unglaublich!

Den Vortrag von Yoko Schlütermann schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage zu: gauchard@auslandsgesellschaft.de

Foto 1 (Okuma) und Foto 2 (Iitate) von Yoko Schlütermann. 2019
Foto 3 und Foto 4 von Kuminosato