Neujahresgrüße 2018 年 新年のご挨拶
Zum Neujahr wünscht Ihnen und Ihren Familien und Freunden das Team „Fukushima-Projekt“ der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund alles Gute, vor allen Dingen Gesundheit.
194 Schilddrüsenkrebsfälle bei Fukushima-Kindern
7 Jahre nach der dreifachen Katastrophe ist die Lage in Fukushima nicht viel besser geworden. Die Vorsitzende der DJG-Dortmund, Yoko Schlütermann, besuchte Fukushima im November 2017 zum dritten Mal nach der Katastrophe. Dabei wurde der Schwerpunkt des Besuchs auf Gebiete, die zum 31. März vom Staat als dekontaminiert zum Wohnen freigegeben wurden, gelegt wie z.B Minamisoma, Namie, Iitate usw. Der Anblick dieser Gebiete ist erschreckend, überall auf freien Plätzen und Feldern liegen schwarze Müllsäcke- viel mehr als vor zwei Jahren. Jeder dieser Säcke enthält eine Tonne radioaktiven Müll wie kontaminierte Erde, Pflanzen usw. Der Plan, Zwischenlager dafür zu bauen, kommt nicht voran. Dazu kommt radioaktives Wasser, das in ca. 1000 Tanks auf dem Gelände des AKWs Fukushima Daiichi gelagert ist, und jeden Tag um 200 Tonnen zunimmt.
Inzwischen gibt es zunehmend schwerwiegende Erkrankungen bei den Kindern u.a. 194 Schilddrüsenkrebsfälle (Stand: Juni 2017) mit steigender Tendenz. Bei ca. 70% dieser Kinder sind Metastasen an Lymphdrüsen bzw. Lungen festgestellt.

Minamisoma im Stadtteil Odaka am 18.Nov. 2017
Feriencamps auf Kumejima/Okinawa
Bis heute konnten wir dank der Unterstützung vieler, u.a. Deutscher Caritasverband e.V., 1350 Fukushima-Kinder zur Erholung nach Okinawa einladen. Auch 2018 setzten wir die Kooperation mit unserem japanischen Partner Kuminosato (www. kuminsato.com) fort. Das erste Camp 2018 findet in den Frühlingsferien statt.
Wir bitten Sie uns weiterhin zu unterstützen.
Unter „Geplanten Spendenaktionen“ finden Sie unser Halbjahresprogramm 2018.