Neujahresgrüße 2020
Zum Neujahr wünscht das Team „Fukushima-Projekt“ der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund Ihnen, Ihren Familien und Freunden alles Gute.
218 Schilddrüsenkrebsfälle bei Fukushima-Kindern
9 Jahre nach der dreifachen Katastrophe ist die Lage in Fukushima nicht viel besser geworden. Die Vorsitzende der DJG-Dortmund, Yoko Schlütermann, besuchte Fukushima im November 2019 zum fünften Mal nach der Katastrophe. Dabei lag der Schwerpunkt des Besuchs auf Gemeinde, die vom Staat als dekontaminiert zur Rückbesiedlung freigegeben wurden, wie z.B. Minamisoma, Namie, Iitate und Okuma. Die letztere wurde im April 2019 teilweise freigegeben. Die Stadt Fukushima stand ebenso im Besuchsplan. Der Anblick dieser Gebiete war erschreckend, überall auf freien Plätzen und Feldern lagen schwarze Müllsäcke, teilweise direkt an Siedlungen. Jeder dieser Säcke enthält eine Tonne radioaktiven Müll wie kontaminierte Erde, Pflanzen usw.
Ein gewisser Fortschritt war dennoch zu verzeichnen, so z.B. man sah überall Solaranlagen und neue Gebäude wie z.B. einen überdachten Markt in Iitate oder auch ein großzügig gebautes Verwaltungsgebäude in Okuma. Trotzdem bleibt die Rückbesiedlungsquote in den Regionen weit unter dem Erwarteten.
Gegenwärtig (Juli 2019) wurden mehr als 218 Krebsfälle bei Fukushima-Kindern nachgewiesen, die Verlaufskontrollen und mehrheitlich Operationen erfordert haben, laut Angabe der Präfektur Fukushima.

Iitate am 16.11.2019
Feriencamps auf Kumejima/Okinawa
Bis heute konnten wir dank der Unterstützung vieler, u.a. Deutscher Caritasverband e.V., 1750 Fukushima-Kinder zur Erholung nach Okinawa einladen. Auch 2020 setzten wir die Kooperation mit unserem japanischen Partner Kuminosato (www. kuminsato.com) fort. Das erste Camp 2020 findet in den Sommerferien statt.
Wir bitten Sie uns weiterhin zu unterstützen.
Unter „Geplanten Spendenaktionen“ finden Sie unser Halbjahresprogramm 2020
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